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New Automation

Das Leuchtturmprojekt 2018

Auch für das Jahr 2018 rief der New Automation e.V. wieder öffentlich zur Einreichung von Projektideen für das Leuchtturmprojekt auf. Dieses sollte ein durch Kreativität und technische Umsetzung sowie die Integration von Technologien aller Mitgliedsunternehmen herausragendes Unterrichtsprojekt sein.

Insgesamt wurden neun Projektideen eingereicht. Den Zuschlag und die damit verbundene Förderung erhielt das Team Solar-Buggy der Hochschule Bochum.

SolarBuggy-Projekt

Das SolarBuggy-Projekt hat als Inhalt die Konstruktion eines elektrischen Offroad-Buggys, der solarautark fährt.

Der Buggy wird durch zwei Elektromotoren auf je einer Achse betrieben und ist somit ein Allrad Fahrzeug. Eine Batterie mit ca. 15kWh dient als Energiespeicher. Es wird im Hochvoltbereich gearbeitet – die Batteriespannung beträgt 400V – da der Buggy für Wüstendurchquerungen geeignet sein soll  und dafür ein leistungsstarkes Getriebe benötigt.

Ziel des Teams ist es, die Batterien in einer Wüste innerhalb von drei Stunden zu laden. Dazu wird eine Solarfläche von ungefähr 25m² benötigt, die mithilfe von vier großen faltbaren Modulen realisiert wird. Des Weiteren hat der Buggy eine 1,5m² große Solarfläche auf dem Dach, um so die Reichweite zu erhöhen.

Für die geplante Wüstendurchquerung wird ein widerstandsfähiges Array hergestellt. Das Array besteht aus einem Zusammenschluss von Strings, die wiederum aus zusammengeschlossenen einzelnen Solarzellen bestehen. Um die Strings zu ‚verkleiden‘, wird ein Sandwich aus verschiedenen Folien gefertigt.

Das Array wird auf einem Gerüst aus Rohren befestigt, welches beweglich ist, sodass das Array nach der Sonne ausgerichtet werden kann.

Die Konstruktion wurde nach einem Origami Vorbild von Astrophysiker Koryo Miura erdacht und konstruiert

Infos zum Team

Im SolarBuggy-Projekt arbeiten momentan 30 Studierende. Die Teammitglieder kommen aus den verschiedensten Fachbereichen der Ingenieurswissenschaften.

Die Arbeit im Projekt organisiert sich in Form des Problem Based Learning (PBL). So wird den Studierenden schrittweise immer mehr Verantwortung für den eigenen Wissensaufbau übertragen, reale Problemstellungen und entsprechende Lösungsansätze werden im Team und fachübergreifend entwickelt.